Bus-Scouts

Seit Beginn des in Niedersachsen größten Zivilcourage-Projektes “Bus-Scout” im Jahr 2007 nehmen jedes Jahr auch Schülerinnen und Schüler aus dem 8. Jahrgang unserer Schule daran teil. Inzwischen haben sich über 60 Schülerinnen und Schüler unseres Gymnasiums in theoretischen und praktischen Ausbildungseinheiten dazu anleiten lassen, in Konfliktsituationen couragiert eingreifen zu können, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Sie helfen sowohl an ihren Bushaltestellen, als auch in ihren jeweiligen Buslinien mit, den täglichen Schulweg mit dem Bus für alle stressfreier zu machen.

Ziel der Ausbildung ist es, den Acht- und Neuntklässlern Verhaltensmöglichkeiten an die Hand zu geben, die sie befähigen, in Konfliktsituationen an den Bushaltestellen und im Schulbus eingreifen zu können. Anhand von Rollenspielen werden die SchülerInnen an insgesamt 6 Trainingstagen ausgebildet und auf ihre ehrenamtliche Tätigkeit in den Bussen, die sie selber täglich für ihren Schulweg nutzen, bestens vorbereitet. Die Ausbilder Torsten Uhlendorff und Florian Reschke schulen die Teams dabei in unterschiedlichen Konfliktsituationen, wie sie jeden Tag im Bus vorkommen können: wenn ein Schüler von anderen am Aussteigen gehindert wird, bei Sachbeschädigungen, bei Rangeleien etc.

Außerdem sammeln die angehenden Bus-Scouts Erfahrungen mit der Technik des Busses wie z.B. der Tür-Sperre und erleben, wie vom Fahrersitz aus die Situation im Bus wahrgenommen wird. Die Scouts lernen Situationen einzuschätzen, bei Bedarf zu handeln und gegebenenfalls den Busfahrer einzubeziehen.

Die Ausbildung erfolgt, ebenso wie das ehrenamtliche Engagement auf den Schulwegen und im Schulbusverkehr, in guter Kooperation mit Schülerinnen und Schülern der Albert-Schweitzer-Schule und der Sollingschule. Am Ende von Jahrgang 10 bekommen dann alle ein Zertifikat ausgehändigt.